Turnfest Leipzig 2025: Deutsche Mehrkampfmeisterschaften
Insgesamt drei mittelhessische Athleten konnten sich für die Titelkämpfe am 30.+31. Mai qualifizieren. Drei Deutsche Meistertitel nahmen die Mittelhessen mit nach Hause – ein herausragender Erfolg.
Deutsche Mehrkämpfe
Julius Rinn vom TV Großen-Linden trat in der Altersklasse 18–19 im Deutschen Achtkampf an. Die große Kulisse in der Leipziger Messehalle spornte den Lindener an, der mit einer sehr gelungenen Bodenübung (12,45 Punkte) in den Wettkampf startete und am Sprung (11,45 Punkte) mit einem hohen Überschlag-Salto überzeugte. Zwar unterlief Rinn am Barren ein Fehler, der ihn 1,5 Punkte kostete, doch nervenstark präsentierte er beim anschließenden Reckturnen eine hochwertige Übung. In den nachfolgenden leichtathletischen Disziplinen glänzte Rinn mit einer neuen persönlichen Bestzeit über 100 Meter (11,88 Sek.), sprang 5,72 Meter weit, schleuderte den Ball auf eine der besten Leistungen des Tages (48,56 Meter) und stieß die Kugel solide auf 9,65 Meter. Mit 86,452 Punkten wurde Rinn am Ende Deutscher Meister – ein riesiger Erfolg.
Tom Bobzien vom TV 07 Watzenborn-Steinberg konnte erfolgreich seinen Titel in der Altersklasse 20–29 verteidigen, machte es aber spannend. Der erfahrene Allrounder startete glich zu Beginn mit einer guten Bodenübung mit Doppelsalto (13,15 Punkte). Aber die Konkurrenz schlief nicht, lieferte ab und konnte zum Teil noch ein paar Zehntel mehr erturnten. Auch amSprung zeigte Bobzien eine gute Leistung (12,55 Punkte), auch hier war die Podest-Konkurrenz einen Hauch stärker. 11,90 Punkte kamen trotz einer starke Barrenübung zusammen, jedoch konnte der spätere Zweitplatzierte den Vorsprung an diesem Gerät ausbauen. Der Watzenborner ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und holte am Reck (12,10 Punkte) wieder auf. Auch in den nachfolgenden leichtathletischen Disziplinen machten es die drei Erstplatzierten weiter spannend. Nachdem das Kugelstoßen bei allen ähnlich verlief, konnte sich Bobzien mit 46,82 Metern im Schleuderballwerfen auf Rang zwei vorschieben. Ein starker 100-Meter-Sprint (11,91 sek) und satte 6,19 Meter im Weitsprung verhalf dem Hessen, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen und seine dritten Deutschen Meistertitel zu holen (92,639 Punkte). Großer Rückhalt im gesamten Wettkampf kam für den Watzenborner vom mitgereisten Team, das ihn besonders in der Turnhalle lautstark unterstützte.
Arthur Wiegand vom TSV Odenhausen/Lahn belegte im DeutschenSechskampf der Altersklasse 14–15 Jahre Rang 12. Der Odenhausener, der sich bereits über die Qualifikation gefreut hatte, konnte den Wettkampf vor großer Kulisse des Turnfestes genießen. Besonders am Boden und am Barren spielte erseine Stärke aus (12,05 bzw. 10,45 Punkte) bevor beim 100-Meter-Sprint sein bestes Ergebnis in den leichtathletischen Disziplinen holte.
Leichtathletischer Fünfkampf
Im Leichtathletischen Fünfkampf hatten sich Joey Sommer (Altersklasse 16–17) sowie Ole Steinmüller (Altersklasse 18–19), beide vom TSV Allendorf/Lahn, für die Titelkämpfe qualifizieren können. 41,944 Punkte reichten für Sommer zu Rang 7. Der Allendorfer Sommer punktete besonders mit 12,67 sek im 100-Meter-Sprint und 5,07 Meter im Weitsprung. Auch für Steinmüller war bereits die Qualifikation ein riesiger Erfolg. Zudem traf er auf bärenstarke Konkurrenz. Mit Rang 4 war Steinmüller daher bestens zufrieden. Auch er holte seine meisten Punkte im 100-Meter-Sprint (12,92 sek) und im Weitsprung (5,13 m), steigerte sich aber auch im 1.000-Meter-Lauf und war mit den erreichten Weiten mit der 6kg-Kugel und Schleuderballwerfen sehr zufrieden.
Schwimmfünfkampf
Mit klarem Vorsprung setzte sich David Jäger vom TV 07 Watzenborn-Steinbergan die Spitze der Altersklasse 14–15. Mit sehr guten Zeiten auf den drei Schwimmstrecken, wo der Watzenborner jeweils knapp 12 Punkte erschwamm, legte er den Grundstein. Auf der 15-Meter-Tauchstrecke war Jäger nicht zu schlagen und konnte sich mit starken 6,7 sek und 15,96 Punkten an die Spitzen vor dem abschließenden Kunstspringen setzen. Dort brachte Jäger seine beiden Sprünge solide ins Wasser und ließ kein Zweifel mehr auf seinen Sieg (58,06 Punkte). Die Freude war riesig.
In der Altersklasse 16–17 Jahre holte sich sein Vereinskollege Dominik Lotz den dritten Podestrang. Auch Lotz trumpfte mit sehr konstant guten Leistungen über die drei Schwimmstrecken auf, punktete besonders über 50 Meter Schmetterling (31,8 sek) und zeigte im Kunstspringen keine Schwächen. Zu Recht war Lotz stolz auf seinen gelungenen Wettkampf und die erreichten 55,528 Punkte.
Noah Lotz (TV 07 Watzenborn-Steinberg) traf auf starke Konkurrenz in der Altersklasse 18–19), wo er sich Dank einer sehr guten Leistung über 100-Meter-Kraul und 50 Meter Schmetterling (12,45 Punkte) Rangvier sicherte.
Auf Rang sieben in der Altersklasse 16–17 kam Leonie Jäger (TV 07 Watzenborn-Steinberg), die sich vor allem über gute Leistungen imTauchen und 50 Meter Kraul freuen konnte und im Kunstspringen beide Sprünge gut ins Wasser brachte.